Thursday, September 28, 2006

mit sich und der welt zufrieden – w. spencer

music, music, music.
new york is music - music that's new york.

egal, wo man sich gerade aufhaelt, man wird hier 360 grad beschallt. ununterbrochen. in den vielfaeltigsten formen. in supermaerkten und in kaufhaeuser ist die dauerberieselung noch relativ dezent und ertraeglich. ohrenbetaeubender wird es dagegen in den young fashion modelaeden oder in hippen places. da hat die musik fast schon club lautstaerke.

man moechte bedient werden? also schreit man die verkaeuferin oder die bedienung an.
die lautstaerke waere jetzt kein problem, man weiss ja, was man eben gefragt hat (gesetzt den fall, das permasingende und herumhopsende gegenueber hat die frage ueberhaupt verstanden bzw. davon notiz genommen).

ja, und? was erhalte ich als antwort: “…whatssat?” - “…sayitagain!” - “…sorry?” - “…i didn’t get that!”. say it again, sam.

hinzu kommen unzaehlige clubs, musicals und konzertveranstaltungen.

in der subway hat fast die haelfte der anwesenden knoepfchen im ohr und die knopflosen passivlauschen mit. die ganz entrueckten unter den audiophilen singen oder rappen vor sich hin.
und die 70 kilo schweren ghettoblaster (modell: u need three to carry me!) meiner nachbarn in harlem sind ohnehin auf R&B-dauerbetrieb gestellt.

und es gibt w. spencer.

auf dem weg nach new jersey traf ich ihn. er sass mit seinem keyboard und seiner mini-gesangsanlage in der penn-station (34te, ecke 8te west - am madison square garden) und bot den anwesenden eine 8 minuetige one-song-performance. er entlockte seinem keyboard einen lambada-rhythmus und blueste dazu die folgenden zeilen: "...maah laihf iss aah stohriebuckstorieh, jessidtiss, jessidtiss...". zwischen den beiden "yes it is, yes it is" lachte er immer zu sich selbst.



gespannt wartete ich auf die aufloesung. seine story. die strophen, die bridge... ich wartete vergebens. er hatte bereits alles gesagt und wer es beim ersten mal noch nicht verstanden hatte, bekam noch ungefaehr 30 mal die moeglichkeit, die tiefe und ernsthaftigkeit seiner aussage zu fuehlen. "my life is a storybook story, yes it is, yes it is". there is nothing left to say.

ich legte ihm noch einen greenback in den keyboardkoffer und liess mich von der subway schlucken. sometimes life is simple.



und das geilste an new york?!



hochglanzpolierte schuhe! keep on shining...

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