paris in new york - bon appétit
mit herbstlichen fruehlingsgefuehlen zog es mich am abend ins east village auch lower east side genannt. das - wie der name schon sagt - oestliche pendant zum westlich gelegenen greenwich village. beide "staedtchen" sind die kuenstler- und intellektuellenviertel hier in NY. ich fuhr mit der subway (D) vom columbus circle zur grand street und als mich der untergrund wieder freigab, stand ich mitten in chinatown. ein chinesisches fachgeschaeft reihte sich ans naechste. allerlei getier und gewurzel - das ich noch nie im leben gesehen hatte - praesentierte sich hier fuer neugierige und mutige kaeufer. die fachkundigen chinesen griffen froehlich zu und ich ueberlegte derweil, was lebensmittelvergiftung auf englisch heisst.
ich lief noch drei blocks bis zur ludlow street ecke rivington street und goennte mir einen ambulanten cafe au lait im inoteca.
das sehr stimmungsvolle, italienische restaurant war leider komplett besetzt (das werde ich dann ein anderes mal ausprobieren - vielversprechende speisekarte - sehr freundlicher service) und so schlenderte ich weiter durch die strassen...
...eventuell haette hier portas ein neues klientel... direkt vis-a-vis dieser graffituer befand sich das le pere pinard (175 ludlow street)... und sprach den franzoesischen anteil in mir an...
na gut, so sieht es heute nicht mehr aus (aber da waere ich auch hineingegangen). die kellnerin kam - wie sich spaeter herausstellte - aus lille, im norden frankreichs - deshalb verstand ich sie auch nicht gleich beim ersten mal. irgendwie erwartete ich eine englische ansage. sie verstand mich allerdings auch nicht auf anhieb, da ich hier mittlerweile derart sprachkonfusiert bin, dass ich ihr in englischspanisch mit leicht franzoesischen einfluessen antwortete... "...can you bring me a coffee con lait...". he?
tja, da war mein tisch schon wieder abgeraeumt. das dinner war lecker: mules marinieres, filet de sole avec basmati et asparagus und dazu gab es einen pinot noir. der espresso war dann auf's haus, da mich die gute vergessen hatte und ich den slowpresso nicht zahlen durfte. die dessertkarte klang zwar lecker, aber ich hatte auf dem hinweg bereits das kalorienboembchen entdeckt:
creperie (135 ludlow street) - ein suesses 8 quadratmeter laedchen, mit allem, was das dessertherz begehrt. auf einem bein kann man bekanntlich nicht stehen und so bestellte ich einfach zwei crepes. beure sucree und - der klassiker: mit nutella! aber - bitte beachten: mit slim milk! das macht den feinen unterschied. abnehmen schon beim essen.
waehrend ich meine zukuenftigen, kalorienreduzierten hueftpolster zu mir nahm, schaute ich noch einer verliebtenspeisung vor dem eingang der creperie zu...
fronkraisch, fronkraisch. es fehlte nur noch die pont neuf...
au revoir.
0 Comments:
Post a Comment
<< Home