lazy on a sunday afternoon - central park
die angenehmen 28 grad gaben den blick auf so manches frauenbein - und auch schoen anzuschauende schluesselbeine - frei, ohne dabei den damen mit den blicken zu nahe ruecken zu muessen - es gab einfach zu viel auswahl. die herren der schoepfung dagegen praesentierten ihre zum teil beachtliche adipositas im wie-eine-zweite-haut-t-shirt-look. modell: ei im schlafrock.
dieser anblick wurde nur noch von den nackt-oberkoerper-jogger (die damen hielten sich in dieser disziplin naturgemaess zurueck) und den fast textilfreien im-kreis-radler getoppt. gluecklicherweise wird man hier von stoeckchenschiebern a la rosi mittermeier verschont. entweder ist der trend hier schon wieder abgeklungen oder es gab ihn nie (schoener gedanke). auch die umfunktionierten hochzeitspferdekutschen fahren hier mit den dankbar dauerfotografierenden touristen im kreis und verbreiten erinnerungsschwangeren landgeruch ("...oma, wo ist die kanne, ich hole noch schnell milch beim bauer hofmann...").
das running-round-in-circle wurde komplettiert durch die unzaehligen rollerskater, inlineblader und die fahrradrikschas. das war mir dann doch etwas zuviel trubel...
mir war nach seele baumeln lassen zu mute. bepackt mit einer picknickdecke, einem tragbaren cd-spieler - bestueckt mit renee olstead (jazzstandards vom allerallerfeinsten - und das, obwohl die junge dame mit der schier unglaublichen stimme noch ein teenie ist...) und einem vanilla latte zog ich los und suchte mir ein ruhiges, sonniges plaetzchen.
je weiter ich in den central park hinein lief, desto stiller wurde es. der dauerlaerm mannhattens verfluechtigte sich zu einem kaum mehr wahrnehmbaren grundrauschen und die menschenmassen (offensichtlich war halb new york im park) lichteten sich. der park ist ueber 4 km lang und fast einen kilometer breit (zwischen der 5ten und der 8ten avenue und von der 59ten - columbus circle - bis zur 110ten strasse). er wurde 1853 von dem landschaftsgestalter andrew jackson downing (mit denkmal im park) geplant und dient seit dem als volkspark fuer alle new yorker. also auch fuer mich.
...doch, auch fuer mich. harlem gehoert zu new york! doch, man bekommt in harlem auch taxis...
ich machte es mir neben einem kleinen felsen bequem und hatte schon bald einen sehr zutraulichen freund...

vor mir: a-hoernchen. es befand sich im schlaraffenland. doch selbst bei ununterbrochener nahrungsaufnahme haette es die haselnuesse nicht alle geschafft. hinter mir: huepfte eine schwarz/weiss garfield version durchs unterholz und versuchte voegel zu fangen. aber vielleicht wollte miau ja auch nur die anwesenden maeuse in sicherheit wiegen... ein kurzes rascheln... schnapp... tom war schneller und jerry im maeusehimmel. und dem anscheinend frisch verliebten paar auf der kleinen anhoehe mir gegenueber widmete ich keine aufmerksamkeit - die beiden wollten ungestoert bleiben.
so lag ich gugg-in-die-luft auf meiner decke, lauschte der schoenen musik, waermte meine seele in der warmen nachmittagssonne, genoss meinen latte, beobachtete noch ein paar fussgaenger und schlief fuer ein weilchen ein...
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