jack frost nippin' at my nose und unterlassene hilfeleistung
die beiden gebräunten mexikanischen strandnixen und hans wurst mit der rolle drops um den bauch, machten lust auf meer - aber mehr auch nicht. warum die männliche lovehandel permanent seinen unterleib an der frontscheibe rieb, blieb mir verschlossen. er fand sich allerdings gut. muchomacho.
...und warum der besitzer des latent weihnachtlich dekorierten jeeps mit knarzenden lautsprechern, aus denen "new york, new york" tönte, durch die innenstadt fuhr, war auch keinem klar. auf jeden fall war er das meistfotografierte objekt...
meine midlife-krisen hatte ich ja bereits schon und so kann ich mich nun voll auf das post-masculinöse-klimakterium konzentrieren. und da es hier in usaland pillen für alles und nichts gibt, wollte ich meinem herbstlichen körper einmal etwas gutes tun und ihn mit ein paar zusätzlichen vitaminen füttern. der freundliche verkaufsberater führte mich gleich in 50+ abteilung und erklärte mir auf englindisch, wo sich die präparate für die dritte lebensrunde befänden. da gab es vorsteher-produkte, haarregenerations-shampoos und libidounterstützer... ich hatte auf jeden fall meinen spaß beim studieren meiner zukünftigen nahrungsergänzungsmittel. plötzlich vernahmen meine lauscher vertrautes wortgut. ein weiterer germane hatte sich in diesem druidenladen verirrt und versuchte sich radebrechend verständlich zu machen. glücklicherweise hatte ich mein helferlein syndrom unter kontrolle und hielt mich abwartend zurück. "...sorrie, mai waif hess problemms wiss se toilet...!". ich musste mich echt zusammenreißen, um nicht loszuprusten und mahatma singh verstand kein wort. es ging noch etliche male hin und her. aber michel konnte sich nicht verständlich machen. im gegenteil. singh glaubte verstanden zu haben und führte ihn in die abteilung mit den obstipationspräparaten... "...no, no! no!", sagte michel und erkannte die verwechslung. "...ähm, I mean, mai waif, not toilet problem, I mean... she piss, she has pain...!". mich hielt es nicht mehr hinter den regalen und ich bekam einen lachanfall. ich tat aber höflicherweise so, als würde ich telefonieren und verließ dabei den laden... ich weiß nicht, ob der angetrauten mit der urinary track infection oder der bladder infection geholfen werden konnte, ich wünsche es ihr sehr!
am abend gab es dann endlich das ersehnte amtliche weihnachtskonzert. darlene's 16th annual christmas concert sunday, december 17th at the rose theater at lincoln center. darlene love and friends. u.a. tevin campbell, cissy housten und ein 20 köpfiger gospelchor. x-mas/r&b/jazz/gospel-songs vom feinsten. 3 stunden allererstesahne und bei cissy housten hielt es keinen mehr auf den stühlen. die grande dame des gospels konnte zwar kaum noch laufen und wurde zum barhocker in der mitte der bühne geführt, aber die stimme war und ist unbeschreiblich. goose pimples! nein, das heißt hier nicht chicken skin...
aber mein herz konnte sich nicht so richtig erwärmen. ich saß direkt unter der einzigen klimaanlage des rose theaters - so fühlte es sich zumindest an und ich hatte am ende leichte bis mittlere erfrierungserscheinungen. mir war pokalt und ich musste meine eisbeine mit meinem mantel zudecken - der sieht jetzt allerdings auch wie ein fußabtreter aus, weil die juvenile sitznachbarin während der vorstellung ungefähr 8 mal zur pinkelstation laufen mußte. dass mutti ihr immer hinterher rief: "...you have to say excuse me...!", hatte zwar etwas edukatives, aber mein kälteschutz sieht jetzt aus wie a....! mal ganz abgesehen davon, dass das hörresistente gör nicht 1 x "excuse me" gesagt hat. grumpf!
als entschädigung gab es zusätzlich zum hauptprogramm eine ein-mann-kung-fu-vorstellung gratis dazu. im 20 köpfigen gospelchor stand ziemlich verloren - unter 19 african-americans! - eine chakie chan lookalike-ausführung. mr. lee jr. war sichtbar erregt und freute sich derart über seine partizipation, dass er seine sangesnachbarn fast k.o. geschlagen hätte. halb dirigent, halb karateka, fuchtelte er wie wild mit seinen armen durch die gegend. schade, wenn er in meiner reihe gestanden hätte, wäre mein mantel jetzt noch sauber...
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