Saturday, November 25, 2006

fidel und hungrig im son cubano - máximo líeder

freitag, 24.11. - nach einer 4-tägigen mayrchen milch-semmel-kur-diät (die war nach dem peanut butter hüftringschlemmen auch bitter nötig), meldete sich wieder meine kullinarische neugier zu wort. ich war die altbackenen semmeln und das löffelweise milch nuckeln satt und so durchforstete ich die lukullischen ratgeber und das internet auf verwertbare informationen, um wieder einmal das gefühl einer leckeren sättigung zu erleben. ich stand gedanklich schon fast mit einem bein in einer chinesischen brasserie, als mir ein beitrag über das kubanische restaurant hier in new york ins auge fiel. son cubano oder auch sound of cuba. im angesagten meatpacking district (405 west 14th street between 9th avenue and washington street). da ich bis dato weder dort noch da war, mussten die chinesen leider noch ein wenig auf mich warten. duibuqi!

ich fuhr mit der subway zur 14th street, lief noch zwei blocks und ersteinmal am restaurant vorbei. dafür, dass dies die erste addresse für cuban cuisine sein sollte, präsentierte es sich auf den ersten blick recht unauffällig. aber dann... ein canis lupus im ovis aries fell!

http://www.soncubanonyc.com/

der laden war restlos ausgebucht. das konnte ich auch gut verstehen. aber zum glück hatte ich ja reserviert. schlau, schlau. mein erster eindruck: willkommen in andalusien (allerdings in ermangelung kubanischer lebensart/erfahrung). das gedämfte licht aus den kronleuchtern verlieh dem ambiente den passenden rahmen und die musiker ließen keine hüfte ruhig auf ihrem stuhl sitzen. und wen es überhaupt nicht mehr auf seinen 4 buchstaben hielt, stand einfach auf und salsate und merenquete durch das restaurant. ja, ich auch! aber vorher gab's etwas für den gaumen...

eine nicht nur lecker aussehende paella de marisco... und dazu: süffigen mojito. mjam, mjam. was bitte ist eine mayr-diät und vor allem: warum?

anschliessend habe ich mich noch vom kellner ein wenig aufklären lassen. die kubanische küche besteht aus nur wenigen zutaten: tomatensoße, schwarze bohnen und wurzelgemüse (darunter auch exotisches wie yuca oder malanga) sowie sofrito. letzteres besteht aus zwiebeln, paprikaschoten, knoblauch, oregano und pfeffer. diese mischung gibt vielen kubanischen gerichten ihren typischen geschmack. dazu gibt es sehr häufig hühnchen. die auch kreolisch genannten speisen sind eine mischung aus indianischen, spanischen und afrikanischen einflüssen. es gibt also noch viel zu entdecken und vor allem zu erschmecken. ich lauschte derweil den musikern und rutschte - wie die anderen - auf dem stuhl hin und her.

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