Friday, November 10, 2006

...doo wop du ju dap ba!

donnerstag, 09.11. - der herbst zieht ruhig dahin. der central park präsentiert sich im satten gelb, rot und orange. wolkenloser, blauer himmel - mit spätsommersonne gefüllt. dennoch, der winter klopft bereits an die pforten der stadt. früh am morgen weht hier bereits ein empfindlich kühler wind durch die strassen. mittlerweile prägen schwere schnürstiefel, gesteppte daunenjacken, handschuhe und schals das bild in der stadt. nur... was draussen noch vor der kälte schützen mag, wird in der subway zur echten hitzeprüfung. im morgendlichen berufsverkehr läuft einem das wasser den rücken hinunter und man bekommt schwitzanfälle in der überheizten untergrundbahn. aber dieses kneippsche gefühl kennt man ja bereits aus den sommermonaten von den klimaanlagen. drinnen bo-frost und draussen erwartet einen das hitzebrett. da freut sich doch die streptokokke schon auf die nächste HNO-entzündung...

mir kratzte es auch schon im hals. wenn man sonst nichts hat, hypochondrie geht immer. eigentlich wollte ich ja wieder mal ins training gehen, aber beim gedanken daran generierte ich bereits eine kreislaufschwäche. so stand ich recht planlos am columbus circle und wusste nicht so recht, wo ich mein ei hinlegen sollte. ich gönnte mir erst einmal einen leckeren health-smoothie (kostet ordentlich, schmeckt lecker, aber ob er wirklich hilft...), frische ananas mit weintrauben und leckere bitterschokoladen-täfelchen für die hüstelnde seele. ich setzte mich vor das time warner building und beobachtete das treiben. dabei fiel mir wieder der jazzclub im 5ten stock des hauses auf. eine band bereitete sich offensichtlich auf einen auftritt vor. durch die komplette glasfront des gebäudes konnte ich deren vorbereitungen verfolgen.

ja, darauf hatte ich lust. ein gepflegtes jazzkonzert im dizzy's club coca-cola (jazz at lincoln center) - tonight playing:

www.jalc.org

ich war zu früh. das konzert begann erst um 21:30 uhr und so genoss ich noch einen sehr leckeren capuccino (respekt vor der milchschaumkrone)...

...und die wunderschöne aussicht - columbus circle at night...

die jungs legten sich mächtig ins zeug. ein gemütlicher club. tolle songs, klasse akkustik. vollprofis am werk. ich erlebte eine spontanheilung. das lag aber wahrscheinlich eher am 2004er shiraz... mit der anzahl der gläser nahm die pharyngitis proportional ab. das galt auch für die natürliche hemmschwelle während konzerten (speziell bei instrumentalen!) nicht mitzusingen. was ich dann trotzdem tat.

doo wop du ju dap ba...

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