Sunday, January 14, 2007

die überfüllte gefleckte sau, türken, frösche und amateure im himmel...

freitag, 12.01. - 17 wochen new york. 119 tage. das klang beides nicht wirklich nach einem jubiläum, aber irgendwie war mir nach feiern zu mute. das gefühl war jetzt zwar definiert, aber der anlaß ließ noch auf sich warten. egal. dann mußten multiple gründe herhalten. der himmel war blau, es war freitag, das wochenende stand vor der tür und meine zeitungsverkäuferin hat mir wieder ein "...god bless you and have great day..." zugerufen. mit anderen worten: love life! wenn das mal nicht grund genug war und liebe geht bekanntlich durch den magen...
für den abend wurde mir das the spotted pig von einer new york erfahrenen quelle empfohlen. "314 w. 11th street at greenwich street", sagte ich dem elfenbeinküstigen yellowcabfahrer, nachdem ich die subway an der canalstreet verlassen hatte. von außen sah das restaurant unscheinbar aus und ngogo, der vor-sich-hin-singende taxifahrer, fuhr auch erstmal daran vorbei...


www.thespottedpig.com

mit ordentlich appetit im bauch stieg ich aus dem taxi, lief hinüber zur ziellokalität und freute mich schon auf den michelin stern in meinem abendessen. drinnen war es propevoll und ich hatte glück, ich mußte nur knapp zwei stunden auf einen freien tisch warten. reservierungen im vorfeld wurden leider nicht angenommen. also ließ ich mich brav in warteliste eintragen. das nächste mal bring ich mir ein pausenbrot mit. wahnsinn.

die platzanweiser hatten glücklicherweise diverse überbrückungs-alternativen parat und so lief ich nur ein paar häuserblocks weiter ins turk & frogs (323 w 11th st., cross street: between greenwich street and washington street) einem ehemaligen antiquitätenladen, der nun von osman cakir und seinem bruder orhan als bar umfunktioniert wurde.

über verschiedene 50 weine, leckere fruit and cheese plates standen zur auswahl. da stellte sich mir doch glatt die frage, warum ich später noch zum gefleckten eber werden sollte. ich bestellte mir einen cappucino, einen pinot noir und genoß das ambiente, das käuflich war. das komplette antikquarische inventar steht zum verkauf und kann gegen cash gleich mitgenommen werden. eine außergewöhnliche idee.

so verflog die zeit wie im flug und gegen 21:30 uhr ging ich dann zur fleckenwutz. allerdings, es war jetzt noch voller als vorher. le patron du chaise wollte mich gleich am eingang platzieren, aber die nette bedienung hatte mitleid mit mir und so saß ich mittendrin im gewühl, allerdings sehr eckig. das spottet pig ist für seine chargrilled burger with roquefort cheese & shoestrings fries bekannt... tja, wie gehabt, für mich gab es dann doch einen frischen, limonendressigen ceasar salad mit croutons, die shoestrings und einen rioja. gemundet hat's jedenfalls und empfehlen kann ich es auch. sehr. übrigens, man kann es gar nicht oft genug erwähnen: das generelle rauchverbot ist gerade beim essen extrem angenehm. bravo und danke new york.

danach sollte das dessert, das highlight folgen... ein big-apple-helicopter-flug... ich schnappte mir ein taxi und fuhr zum heliport, 30w at 12th avenue. es war eine sternenklare nacht und ich war für den letzten flug gebucht. 10 minuten über manhatten. der security guard hieß auch robert und so saß ich dann vorne, neben dem piloten. thank you bob. ein unglaubliches, nicht enden wollendes lichtermeer begrüßte mich. ein einziges glitzern und funkeln. hearttouching. kein photo kann diesen anblick wiedergeben. das mußte ich allerdings auch in real feststellen, als ich meine photoauswahl am ende des rundfluges auswertete... ritsch, ratsch, click... tja, so ein helicopter rüttelt und schüttelt doch ein wenig mehr als nur meine geriatrischen pfötchen...

...unser helicopter...

...die freiheitsstatue...

...der süden manhattens, der finacial district...

...ja, ich weiß... ich bin ein amateur... ist ja gut...

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